Bundestagung des AKG in Koblenz

Vortrag Axel Näther

Am 18. und 19. April 2015 hat in Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein die Bundestagung und Mitgliederversammlung des Arbeitskreises Kunstfehler in der Geburtshilfe e.V. (AKG) stattgefunden. Im Rahmen dieser Veranstaltung habe ich einen Vortrag mit dem Thema „Schadenersatz bei Geburtsschäden – welche Ansprüche bestehen und wie dürfen Zahlungen verwendet werden?“ gehalten.

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Entlastung und Sonderhaftungsregeln für freiberufliche Hebammen abgelehnt

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Die Bundesärztekammer hat sich zwischenzeitlich dazu erklärt, dass eine Sonderregelung für freiberufliche Hebammen nicht akzeptabel ist.
Auch der Bundesrat hat Bedenken geäußert, freiberufliche Hebammen Privilegien einzuräumen. Auch ärztliche Geburtshelfer oder Kinderärzte könnten eine entsprechende Entlastung für sich nicht reklamieren.

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Landgericht Paderborn spricht 400.000 € Schmerzensgeld zu

Kommentar von Petra Marschewski

Wie lange darf eine Schwangere, die ohne Geburtsbestrebungen notfallmäßig in einem Krankenhaus aufgenommen wird, ohne ärztliche Kontrolle bleiben? Muss das kindliche Wohlbefinden ebenfalls engmaschig überprüft werden? Mit diesen Fragen hat sich das Landgericht Paderborn kürzlich beschäftigt. In dem im März 2015 entschiedenen Fall handelte es sich um eine Entbindung eines im Jahre 2007 geborenen Kindes, welches eine irreparable Cerebralparese mit massiven Beeinträchtigungen erlitt.

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Unterdokumentation bei Schulterdystokie

Kommentar von Jan Tübben zu Urteil zu Plexusverletzung

Erneut ist im Rahmen eines Zivilprozesses (hier: LG Augsburg (Az 072 O 4921/11)) um das Schicksal eines mit schwerer Armplexusschädigung geborenen Jungen bestätigt worden, dass es zum einen weder in der geburtshilflichen Praxis noch in der geburtshilflichen Literatur einen nennenswerten Unterschied zwischen einer Schulterdystokie und dem Phänomen einer sog. „erschwerten Schulter“ gibt. Das ist richtig und wichtig!

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Ihr Recht bei Geburtsschäden: Unsere beliebtesten Videos 2014

Wir freuen uns, dass unsere Videos im vergangenen Jahr so viel positiven Anklang gefunden haben und möchten Ihnen an dieser Stelle gerne noch einmal die drei beliebtesten Videos aus unserem YouTube-Kanal vorstellen.

 

Platz 1:

Interview mit Dr. Roland Uphoff zum Geburtsschadensrecht – Einführende Informationen

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Inhalt: Die betroffene Mutter Daniela Hofschneider im Gespräch mit Dr. Roland Uphoff zum Thema Geburtsschadensrecht. Im Interview werden erste Schritte erläutert, die betroffene Eltern bei einem möglichen Rechtsstreit beachten sollten.

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Die barrierefreie Immobilie im Schadensersatzrecht

Die barrierefreie Immobilie im Schadensersatzrecht

Die Eltern von geburtsgeschädigten Kindern müssen oftmals feststellen, dass ihre bisherige wohnliche Lebenssituation nicht ausreicht, um den mit zunehmenden Alter steigenden Lebens-, Pflege- und Therapiebedürfnissen ihres Kindes angemessen gerecht zu werden. Daher geht es in Schadensersatzprozessen neben dem Schmerzensgeld und den Kosten für Heil- und Therapiemaßnahmen auch oftmals um die Frage der Kostentragung für die entsprechenden wohnlichen Veränderungen.

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OLG München spricht 65.000,00 € Schmerzensgeld bei einem Plexusschaden zu

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Lange hat es gedauert, letztlich hat es sich aber gelohnt. Ende 2001 wurde N. in der Amperklinik Dachau geboren. Obwohl die Geburt nur sehr zögerlich voranging und diese sogar zum Stillstand kam, wurde mit der werdenden Mutter aber nicht darüber gesprochen, dass sie durch einen Kaiserschnitt entbinden kann. Vielmehr entschied sich der Arzt ohne weitere Rücksprache für eine Entbindung durch eine sog. Vakuumextraktion. Hierdurch erlitt das Kind einen schweren Plexusschaden. Trotz mehrerer Operationen und bis heute andauernder Therapien kann das jetzt knapp 13jährige Mädchen ihren rechten Arm und die Hand nur äußerst eingeschränkt einsetzen. Neben diese körperlichen Beeinträchtigungen leidet sie nunmehr auch unter psychischen Belastungen durch Hänseleien.

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Wie gut ist die außerklinische Geburtshilfe?

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Folgende Anregungen und Fragen sowie Literatur und Studien sollen dazu beitragen, die sehr emotional geführte Diskussion des letzten Blog-Beitrags wieder auf eine faktische Grundlage zu stellen.

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Hebammen in Deutschland bekommen mehr Geld, um gestiegene Haftpflichtprämien zu bezahlen

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Die Krankenkassen und Hebammenverbände haben sich auf Druck des Bundesgesundheitsministers geeinigt, dass die Hebammen einen finanziellen Ausgleich für ihre gestiegenen Haftpflichtprämien erhalten (vgl. „Krankenkassen und Hebammen einigen sich“ in SPIEGEL ONLINE vom 5. August 2014). Es ist bemerkenswert, wie erfolgreich die Lobbyarbeit des Berufsstandes der Hebammen funktioniert und die ca. 5.000 Hebammen, die freiberuflich Geburten betreuen, es geschafft haben, ihren Hebammenstand derart darzustellen, dass ihre Existenz gefährdet sei, weil keine Haftpflichtversicherung sie mehr aufnehmen will bzw. weil sie unbezahlbar wird.

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Oberlandesgericht spricht Urteil zu schwerer Plexusverletzung

Kommentar von Jan Tübben zu Urteil zu Plexusverletzung

Das OLG Hamm (Az.: I-3 U 174/11) hat kürzlich im Falle eines unter der Geburt geschädigten inzwischen 13 Jahre alten Mädchens ausgeurteilt, dass eine schwere Ausrissverletzung im Schulter-Arm-Nervengeflecht, sofern sie mit dem Geburtsvorgang assoziiert ist, nur die Folge eines kontraindizierten Kraftaufwandes des/der Geburtshelfer(s) sein kann.

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